Hongkong
Samstag, 29.11.03

Eine unglaublich hektische Zeit geht zu Ende. Es musste so viel vorbereitet werden, damit die 3-monatige Abwesenheit von Büro und Familie klappen würde. Die vielen laufenden und erwarteten Projekte mussten an den Stellvertreter übergeben werden, und möglichst viel des nur im Kopf vorhandenen Wissens sollte weitergegeben werden. Zu Hause musste organisiert werden, wie die während der Abwesenheit anfallenden Arbeiten erledigt werden können: Auf’s Haus aufpassen, Rechnungen zahlen, etc. Aber hier haben wir zum Glück unglaublich gut organisierende Frauen und Kinder, welche schon so selbständig sind, dass diesbezüglich überhaupt keine Bedenken vorhanden sein müssten - meinen Hartmanns und Kellers.

Ines und Bernd sind während der Woche in St. Gallen und deshalb nur am Wochenende zu Hause, aber René und Andrea werden zu Hause sein und den Haushalt führen. Vielen Dank an Euch zwei, und viel Vergnügen bei so lange „sturmfreier“ Bude.

Fabienne und Gusti jun. haben so viele Bekannte, die sie zum Essen eingeladen haben, zudem bekocht sie noch Frau Feller, dass bestens für sie gesorgt ist.

Bei den Frauen in der Praxis reichte ein Apéro nicht aus. Sie haben am Donnerstag schon mal angefangen und sich von Jarmila und Catherine verabschiedet. Am Freitag dann noch von Christiane, Ines und Räto. Bei ihnen gab's nicht nur Drinks, sondern auch noch Lachs und Thonbrötchen.

Am Donnerstag-Abend gab’s noch einen kleinen Farewell Drink mit den Kollegen von Werner. Es war sehr schön noch mit allen den einen oder anderen Drink im Pepito’s zu geniessen. Am Freitag dann die Ueberraschung: Zum Abschied gab’s von den lieben Kolleginnen und Kollegen eine Heimweh-CD auf den Weg, zusammen mit Kleenex für die grosse Abschiedsträne und einer Ansichtskarte von Baden. Trotzdem, der Entscheid war gefallen: Morgen heisst es endgültig Abschied nehmen! Vielen Dank an alle Freunde und Bekannte.
Nachdem wir bereits früher von den Familien verabschiedet hatten, überbrachten am Freitag-Abend die letzten Kollegen ihre guten Wünsche.

Nun ging es am Samstag wirklich nur noch darum, fertig zu packen und die sich anschleichende Nervosität zu verstecken. Vor allem der PC war noch nicht so richtig vorbereitet. Zum Glück kamen bei Hartmanns René und Andrea gerade aus den Ferien zurück (zusammen mit der lange erwarteten Kamera), so dass am Nachmittag die nötigen Programme zum runterladen der Bilder installiert werden konnten. Gegen 18.00 Uhr kamen Milada, Gusti und die Kinder. Zusammen mit Ines und Bernd mit viel Gepäck ging’s in zwei Autos zum Flugplatz. Nach der Gepäckabfertigung (total ca. 87kg) wurde das letzte Mal Abschied genommen, bevor es mit der Swiss LX183 (MD11 mit Pilot Ulrich Preisig) in einem wunderschön ruhigen Flug nach Hongkong ging. Die aufgestellte Viererbande wurde von der Flightattendant Egle zuvorkommend betreut. Sogar die Lieben mit nicht so flugerprobten Mägen konnten den Flug schlafenderweise geniessen!

Sonntag, 30.11.03

 

 

Nach der Ankunft in Hongkong um ca. 16.00h und dem Empfang des Gepäcks, welches zum Teil dann am Flughafen deponiert wurde, gings mit der Flughafenbahn zur Kowloon-Station. Anschliessend fuhren wir mit dem Gratisbus zum Hotel Sheraton an der Nathan/Salisbury-Road, direkt neben dem Peninsula. Der Blick aus dem Zimmer auf den Fluss und die Skyline von Hongkong Island ist immer wieder faszinierend und verändert sich laufend, je nach Tageszeit, Wetter und Baufortschritt.
Nach dem Zimmerbezug folgten die ersten Schritte auf die Terrasse des Interconti, wo der erste wohlverdiente Drink vor der atmenberaubenden Skyline genossen wurde. Später folgte ein feines Nachtessen in einem chinesischen Restaurant (mit Bildli auf der Menuekarte) und ein Schlummerbecher in der Skybar des Sheraton.

Montag, 01.12.03

 

Morgens früh bietet sich vom Hotelzimmer aus ein schöner Anblick auf die verschlafene Hongkong Island. Mit der Star Ferry ging's rüber nach Hongkong Island und dann mit dem Bus hinauf zum Victoria Peak. Hier bietet sich eine wunderschöne Aussicht über die Stadt. Anschliessend fuhren wir mit der Standseilbahn runter in die Stadt, wo wir mit dem doppelstöckigen Tram durch die Häuserschluchten kurvten. Den Nachmittag verbrachten wir dann in Aberdeen. Mit einer Bootsfahrt durch den Hafen liessen wir uns die Lebens- und Arbeitsweise der Boatpeople zeigen. Am späteren Abend durchstreiften wir den Nachtmarkt an der Temple Street, wo wir doch noch einige gute Käufe tätigen konnten (u.a. Feldstecher und Louis Vuitton-Taschen, garantiert echt!!).

Dienstag, 02.12.03

Wir fühlen uns heute beinahme schon heimisch in Hongkong. Nach dem Frühstück besuchen wir einen Tempel (Tin Hau Tempel). Anschliessend steht der Jade-Markt auf dem Programm, was eine nachhaltige Wirkung (negative -) auf den Kontostand hatte. Der Bird Garden war das nächste Ziel. Hier werden alle Arten von Vögeln zum Verkauf angeboten und viele Einheimische führen hier ihre Vögel im Bauer spazieren. Gleich daneben liegt der Fischmarkt, wo lebende Fische in allen Variationen angeboten werden. Das weitere Programm war geschlechter-spezifisch unterteilt: Die Frauen besuchten den Ladys-Market und die Männer die Strasse mit den elektronischen Geräten. Der Tag wurde mit einem Besuch in einem irischen Pub beschlossen.

Mittwoch, 03.12.03

 

 

Nachdem der Reiseführer ausgiebig studiert worden war, entschlossen wir uns zum Besuch des Linguan-Parkes, eines Freilichtmuseums. Erwähnenswert ist vor allem ein Fusspfad mit Massagesteinen -war echt belebend. Unterwegs zur Metrostation lernten wir die chinesiche Variante einer augenärztlichen Praxis kennen. Das Wartezimmer befand sich in der Schaufensterauslage und war höchst interessant anzusehen.

Am Nachmittag genossen wir nach dieser anstrengenden Erkundungstour den Afternoon-Tea im legendären Hotel Peninsula begleitet von einer Kaffeehaus-Kapelle.

Am späteren Abend nahmen wir die Fähre und setzten zum letzten Mal nach Hongkong-Island über. Anschliessend fuhren wir zum Flughafen, wo der Flug CX171 gegen Mitternach nach Perth startete.