Australien - Westen
Donnerstag, 04.12.03

 

 

Am Morgen, gegen 7.30, überflogen wir Fremantle, um wenig später in Perth zu landen. Nach einer scharfen Lebensmitteleinfuhrkontrolle - entdeckt wurde alles versteckte, sogar Rosmarie's Aromat. Draussen empfingen uns sommerliche Temperaturen und ein geschwätziger Buschauffeur.

Nach dem Zimmerbezug stand eine erste Stadtbesichtigung inkl. der Swan Bells auf dem Programm.

Höhepunkt des Tages war das gemütliche Nachtessen mit Mark (ein ehemaliger Arbeitskollege von Gusti) und Simona, die in Perth leben und arbeiten.

 

 

Freitag, 05.12.03

Perth - Guilderton: 126km

 

 

Nach dem Packen liessen wir uns von einem Taxi zum Camper-Vermieter im Süden von Perth bringen, wo wir die beiden Fahrzeuge nach einigem Hin und Her übernehmen konnten. So konnten wir unsere ersten Fahrversuche mit dem Camper auf der "falschen Seite" machen. Anschliessend ging's zurück zum Hotel, wo wir die Camper einräumten und das restliche Gepäck deponierten. Die Fahrt aus der Stadt erwies sich als gar nicht so einfach. Erstens musste man immer nach rechts abbiegen, auch wenn man nach links wollte; zweitens landeten wir im Busbahnhof, obwohl wir eigentlich auf die Autobahn in Richtung Norden sollten. Nach dieser Herausforderung konnten wir uns auf den Einkauf von Lebensmitteln konzentrieren.

In Guilderton an der Küste, 120km nördlich von Perth, fanden wir einen schönen Campingplatz für unsere erste Nacht im Wohnmobil.

 

Dieses Bild hier ist noch speziell für die Kolleginnen und Kollegen des Camping-Clubs gedacht.

Samstag, 06.12.03

Guilderton - Cervantes: 269km

 

Unser erstes Camping-Frühstück begann mit einer Überraschung: Wir sichteten den ersten Chlaus auf der Südhalbkugel, der uns einen Chlaussack schenkte.

Anschliessend fuhren wir gegen Norden, nach Lancelin. Unterwegs machten wir bei einer schneeweisen Sanddüne einen Fotohalt. Beim genaueren Hinsehen, sahen wir auch Boarder und Quads 'runterfahren. Milada wollte unbedingt einen Versuch mit einem dieser vierrädrigen Töffs machen. Weiter gings nach Cervantes und zu den Pinnacles. Dies ist eine grosse Sandwüste mit tausenden vom kleinen und grossen "Hinkelsteinen".

An diesem Abend sahen wir auch unsere ersten Känguruhs, einige tot am Strassenrand, die andern noch quicklebendig.

In Cervantes kauften wir in einem Restaurant frischen Fisch (Snapper) für unser Nachtessen. Dein Wein dazu gab's auch gleich noch nebenan.

Sonntag, 07.12.03

Cervantes - Fremantle: 303km

 

 

Nach unserem Ausflug zu den Pinnacles gings heute wieder südwärts. Unterwegs machten wir einige Halte, um die spezielle Vegetation von Westaustralien anzuschauen.

Südlich von Fremantle, wo wir zwei Tage bleiben wollen, haben wir einen schönen Campingplatz gefunden.

Montag, 08.12.03

Fremantle

 

Heute war ein Ruhe- und Shoppingtag angesagt. Nach einem gemütlichen Frühstück gings mit dem öffentlichen Bus rein in die Stadt Fremantle. Dort wurde so richtig nach Herzenslust geshoppt und eine Stadtbesichtigung gemacht.

In der Zwischenzeit konnte Werner seinen ersten Flug in Australien unternehmen. Bei einer Flugschule am Jandakot-Airport (YPJT) südlich von Perth konnte eine Cessna 172 gemietet und mit Don ein guter Preis ausgehandelt werden. Ein kurzer Flug nach Rottnest Island (YRTI), einer kleinen Insel vor der Küste von Fremantle gelegen, bescherte eine Landung mit ca. 25 Knoten Wind von quer/schräg vorne. Die Cessna war so ziemlich am Limit des Zugelassenen. Frank der Platzchef bescheinigte, dass nur "Expert Crosswind Pilots can land at Rottnest."

Auf Rottnest gibt es Känguruh's im Miniformat, welche den Entdecker der Insel dazu verleitete, die Insel Ratten-Insel zu nennen.

Der Flug zurück nach Jandakot und die Landung waren problemlos, da ca. 3km Piste zur Verfügung standen.

Dienstag, 09.12.03

Fremantle -Cowaramup: 252km

 

 

Dem Highway No.1 folgend ging's südwärts entlang der Küste via. Mandurah und Bunbury nach Busselton. Hier ist die Gegend geprägt durch Landwirtschaft und Fischfang mit weiten Feldern und grossflächigen Waldgebieten. Unterwegs sahen wir auch den ersten Emu. In Bunbury besuchten wir den Aboriginals-Park und wollten die angeblich kleinste Kirche Australien's besichtigen. Leider war diese verschlossen. Ab hier Richtung Süden und Westen beginnen die grossen Rebbaugebiete von Margaret River. Hier gibt es über 70 grosse und kleine Wineries. Natürlich durfte der Besuch mit Degustation und Einkauf bei einer Winery nicht fehlen!

Mittwoch, 10.12.03

Cowaramup - Augusta: 102km

 

 

Hier im ersten Bild der typische Blick aus dem Wohnmobil, so wie er sich im Südwesten Australien bietet.

Der zweite Blick am gleichen Morgen liess den routinierten Campern das Augenwasser hervortreten: Ein Wohnmobil, wie es sich gehört!!!

Am Cap Leeuwin treffen sich die Wassermassen des Indian und des Southern Ocean.

Donnerstag, 11.12.03

Augusta - Walpole: 275km

 

 

Der Morgen wird wie meistens mit der Frühgymnastik begonnen (siehe unsere Frauen beim Workout).

In Pemberton besichtigten wir die Dampfbahn Pemberton - Northcliffe.

Der Höhepunkt des Tages war zweifelsohne die waghalsige Besteigung des mit 60 Metern höchsten australischen lookout-Baumes (ein Red Tingle) - des Gloucester-Trees. Die Besteigung muss - wie dies das Bild zeigt - auf in den Baum getriebenen Eisenstangen (153 Stück) erfolgen. Dieser Baum diente als Ausguck, um Buschfeuer zu entdecken.

Freitag, 12.12.03

Walpole - Albany: 147km

 

 

Der Giant Tingle Tree ist ein Eukalyptus-Baum mit - wie das Bild zeigt - beachtlichen Ausmassen, ausgehöhlt durch verschiedenste Buschfeuer.

Der Tree Top Walk ist eine der Attraktionen dieser Gegend. Eine über 400 Meter lange Stahlkonstruktion steigt auf eine Maximalhöhe von 40 Metern, welche einen atmenberaubenden Blick auf die Kronen der Karri, Red Tingle und Oak Karri ermöglicht.

Samstag, 13.12.03

Albany

Die Umgebung von Albany bietet viele Ausflugsmöglichkeiten.

Der Torndirrup-Nationalpark ist eines der lohnenden Ziele. Der bietet wunderschöne Aussichten, Buchten mit schneeweissem Sand und klarem Wasser.

Ein weiteres Ziel sind zwei spektakuläre Naturerscheinungen: Das Gap und die Natural Bridge.

Sonntag, 14.12.03

Albany - Perth: 433km

Heute ist ein "Reisetag". Wir wollen relativ zügig zurück nach Perth, da wir die Wohnmobile heute Nachmittag abgeben müssen. Die Tagwache ist deshalb unnatürlich früh bereits um 6 Uhr und schon bald sind wir unterwegs. Die Strecke führt quer durch das Wald- und Landwirtschaftsland nach Nordwesten. Wir kommen sehr gut voran. Unterwegs hat die Polizei einen Checkpunkt erstellt, wo alle Fahrer auf Alkohol getestet werden - und dies am Vormittag um ca. 11.00 Uhr!

In Perth angekommen werden die Fahrzeuge beim Hotel ausgeräumt und die Zimmer bezogen. Anschliessend bringen wir die Camper zum Vermieter zurück, welcher aber am Sonntag-Nachmittag nicht anwesend ist. Bis wir dann wieder mit einem Taxi im Hotel sind, ist es ca. 15.00 Uhr. Anschliessend ist lädele angesagt, und am Abend fahren wir mit dem Zug zu Mark und Simona's Haus, welche uns zu einem vorzüglicheen Barbeque eingeladen haben. Nochmals herzlichen Dank an Euch beide.

AGIS spezial:

Am Rande des BBQ wurde die Zusammenarbeit im GIS-Bereich zwischen WA und dem AGIS von M.C. und A.K. nochmals bekräftigt.